Jesus Christus als Gekreuzigter vor Augen gemalt (Rolf Scheffbuch)

In Kirchen, Gemeinde- und Gemeinschaftshäusern ist unübersehbar das Kreuz als das Zeichen von Jesus Christus zu sehen. Denn dies ist nun einmal seit Beginn der Christenheit die Mitte ihres Glaubens, und daran hat sich Gott ein für allemal gebunden: Allein rettend ist Jesus – und zwar als Gekreuzigter. Für unser Verkündigen bedeutet dies eine Herausforderung. Aber fast jeder, der sich dieser Herausforderung stellt, erfährt: Eine anschauliche Kreuzesverkündigung stellt für viele Zeitgenossen – außer- und innerkirchlich – eine ärgerliche Provokation dar. Das dürfte in der Sache selbst begründet sein. Denn Gottes Heil, das im Kreuzestod Jesu entbunden wird, war zu allen Zeiten keine "Weisheit dieser Welt". Und doch ist es die unverzichtbare Aufgabe, diese Rettung, die Gott im gekreuzigten Jesus geschaffen hat, zu verkündigen und allen Menschen anzubieten.